Hilfsverteilstelle in Deir al Balah war in Vorwoche evakuiert worden - Appell an US-Präsident Trump
Jerusalem, 25.07.2025 (KAP/KNA) Das wichtigste humanitäre Zentrum der Caritas im Süden des Gazastreifens ist nach Angaben der Hilfsorganisation bei israelischen Angriffen auf das Gebiet in Deir al Balah schwer beschädigt. "Nach Angaben unserer Mitarbeiter haben israelische Panzer und Bulldozer die gesamte Umgebung dem Erdboden gleichgemacht, einschließlich Bäumen, Gebäuden und der gesamten umliegenden Infrastruktur", heißt es in einer Mitteilung von Freitag. Dabei habe das Zentrum strukturelle Schäden erlitten.
Das medizinische Zentrum im Al-Burka-Gebiet von Deir al-Balah sei nach Aufforderung der israelischen Armee vergangene Woche evakuiert und wichtige medizinische Hilfsgüter vorsorglich in eine medizinische Versorgungsstelle im Lager Al-Nuseirat gebracht worden, so Caritas.
Die Mitarbeiter des Hilfswerks im Gazastreifen seien wie die restliche Zivilbevölkerung "weiterhin unvorstellbaren Bedingungen ausgesetzt - sie leiden Hunger, sind traumatisiert und müssen mit einem zusammenbrechenden Gesundheitssystem kämpfen". "Diejenigen, die zu Beginn des Krieges starben, sind in gewisser Weise die Glücklichen. Zumindest blieb ihnen der langsame, demütigende Hungertod erspart, den wir jetzt erdulden müssen", zitiert Caritas einen der Mitarbeiter.
Die katholische Organisation appelliert an US-Präsident Donald Trump, zu intervenieren und den Krieg zu beenden. Nötig sei die "sofortige Öffnung humanitärer Korridore, damit wir Tausende unschuldiger Menschen - darunter unsere eigenen Kollegen in Gaza - erreichen können, bevor es zu spät ist".