P. Toni Witwer neuer Leiter des Innsbrucker Jesuitenkollegs - Bisheriger Leiter P. Christian Marte wechselt nach Wien, wo er als Leiter der Jesuitenkommunität P. Markus Inama ablöst, der nach Deutschland geht
Innsbruck/Wien, 25.07.2025 (KAP) Wechsel an der Spitze der Innsbrucker Jesuiten. Mit 31. Juli übergibt P. Christian Marte nach sieben Jahren die Leitung des Innsbrucker Jesuitenkollegs an P. Toni Witwer, wie die Diözese Innsbruck mitteilte. Marte war auch Kirchenrektor und Gefängniskaplan in der Innsbrucker Justizanstalt und pflegte enge Kontakte zur ukrainischen Gemeinde in Innsbruck. Witwer leitete zuletzt die Grazer Jesuiten und war zuvor über 20 Jahre in Rom tätig. Ab 30. November übernimmt Marte die Leitung der Jesuiten in Wien. Zugleich wird er seine Aufgaben als Konsultor, Delegat für Erwachsenenbildung und im Jesuit Refugee Service weiterhin wahrnehmen. In Wien löst Marte P. Markus Inama SJ ab, der Ende Februar 2026 ins Abuna-Frans-Haus nach Essen wechselt.
Christian Marte wurde 1964 in Feldkirch geboren. Der Absolvent eines Wirtschaftsstudiums war stellvertretender Generalsekretär des Roten Kreuzes, als er 1999 in den Jesuitenorden eintrat. Daraufhin studierte er ab 2001 Philosophie in München sowie Theologie in London und Innsbruck. Im Juni 2008 wurde er in der Jesuitenkirche zum Priester geweiht. Von 2008 bis 2017 leitete er das Kardinal König Haus in Wien.
Auch Toni Witwer ist gebürtiger Vorarlberger (geb. 1948). Er trat 1976 als Priester in die Gesellschaft Jesu ein. Viele Jahre hatte er in Rom verschiedene Aufgaben in der weltweiten Ordensleitung inne und lehrte an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Seit 2018 war Witwer Superior der Jesuiten in Graz und als Seelsorger im Zentrum für Theologiestudierende und für Akademiker tätig.
Schließlich wurde auch Markus Inama 1962 in Vorarlberg geboren. Er war u.a. als Leiter eines Obdachlosenheims in Wien tätig, bevor er 1987 in den Jesuitenorden eintrat. Von 1995 bis 2008 arbeitete er im Bereich der offenen Jugendarbeit in Wien und Innsbruck. Danach übersiedelte er nach Bulgarien und engagierte sich in Sofia im Rahmen der Concordia-Sozialprojekte für Kinder und Jugendliche. Seit 2011 ist er Mitglied des Vorstands von Concordia-Sozialprojekte. Von 2012 bis 2018 war Inama zudem Rektor des Jesuitenkollegs in Innsbruck und seither ist er Superior der Jesuiten in Wien. Inama bleibt auch nach seinem Wechsel nach Deutschland u.a. Ausbildungsdelegat der Jesuiten und Vorstandsmitglied des Hilfswerks Concordia.
Österreich ist Teil der Jesuitenprovinz Zentraleuropa, zu der auch Deutschland, die Schweiz, Litauen, Lettland und Schweden gehören.